Mittwoch, August 07, 2013

BARDINALE „Europa ist ein unvollendetes Gedicht“ 2013



12.-15.9. 2013

BARDINALE „Europa ist ein unvollendetes Gedicht“


Europa befindet sich heute in einer Krisensituation, in der die wirtschaftlichen Entwicklungen Unzufriedenheit und Zweifel am Grundkonzept der europäischen Einigung aufkommen lassen. Man streitet darüber, ob sie zwangsläufig zur Einbuße von nationalstaatlicher Souveränität und kultureller Vielfalt führt oder einen Zugewinn an neuen Impulsen und Spielräumen bietet.
Wir möchten im Rahmen der BARDINALE der Frage nachgehen, wie die Dichterinnen und Dichter Europas an der Vernetzung der Kulturen teilnehmen, wie sie die Entwicklungen literarisch und publizistisch reflektieren und ob sie darauf setzen, dass Literatur zu mehr Wissen über den Nachbarn beitragen und Brücken zwischen Menschen bauen kann. Ein besonderer Fokus wird auf die Poesie der Sinti und Roma gelegt. Darüber hinaus gibt es Vorträge und Debatten zu Europa sowie Einblicke in das europäische Kulturleben Dresdens.


www.bardinale.de 



Prolog

24.7., 11-18 Uhr
Graffiti-Workshop „Europa ein Gesicht geben
Ideenaustausch, Skizzenentwürfe und Umsetzung einer Gruppenarbeit unter der Leitung von Sarah Reinke

Hauptprogramm

12.9., 20 Uhr

 Europa und die Nationalstaaten“, Gespräch und Lesung mit György Konrád
Anschließend Sektempfang
Eintritt 6 € / erm. 4 €

13.9., 10 Uhr
Hans-Erlwein-Gymnasium Dresden

School meets Poetry
10 europäische Dichter treffen auf 100 Dresdner Schüler mit denen Poesieobjekte und Textinszenierungen gestaltet, Poesiefilme gedreht, Gedichte besprochen, neu geschrieben und übersetzt werden.

13.9., 20 Uhr

 Die Erfindung Europas I
Moderierte Kurzlesungen in Originalsprache, deutsche Übersetzungen werden eingeblendet. Aris Fioretos (SE/GR) mit Marcel Beyer (DE), Ana Ristovic (SR) mit Übersetzer Fabjan Hafner (AT), María García-Eloy (ES) mit Udo Kawasser (AT), Nora Nadjarian (CY) mit Christa Schuenke (DE)
Im Anschluss Konzert mit pianocello (Dresden)
Eintritt 6 € / erm. 4 €

   14.9., 11–15 Uhr
 Hotel Europa“ mit Poesiepark
Dresdner Autoren, Kulturvereine, Künstler, Musiker und Schauspieler verwandeln Villa und Garten in ein „Hotel Europa“. Neben einer mobilen Poesiebibliothek, Kurzlesungen, Vortragssets und Musik gibt es eine Ausstellung zur Poesie der Romvölker und Pecha Kucha-Präsentationen.
Eintritt frei

14.9., 16 Uhr

Vortragslesung „Geboren bin ich vor Jahrtausenden … Bilderwelten in der Literatur der Roma und Sintimit Dr. Beate Eder-Jordan, Universität Innsbruck (angefragt)
Eintritt 6 € / erm. 4 €

14.9., 20 Uhr

 Die Erfindung Europas II
Moderierte Kurzlesungen in Originalsprache, deutsche Übersetzungen werden eingeblendet. Kateryna Babkina (UA) mit Übersetzerin Chrystyna Nazarkewytsch (UA), Jovan Nikolić (DE/RS), Beqë Cufaj (DE/Kosovo), Lidija Dimkovska (MK) mit Alexander Sitzmann (AT), Akos Györffy (HU) mit Julia Schiff (DE)
Eintritt 6 € / erm. 4 €

15.9., 11 Uhr
 KontroVers
Autorendebatte „Europa oder Chaos?“ - Ulrich Schacht und Hans Christoph Buch
diskutieren über die Werte Europas.
Eintritt 6 € / erm. 4 €


Veranstaltungsort: Literaturhaus Villa Augustin, Antonstr. 1 am Albertplatz

Nähere Informationen unter www.bardinale.de, www.bardinale.blogspot.com
oder in der Geschäftsstelle unter Tel. 0351 8045087



Freitag, Juli 26, 2013

BARDINALE 2013

BARDINALE - 2013
Watch this space..
coming soon....

Dresdner Lyrikpreis - BARDINALE 2012



Der Träger des Dresdner Lyrikpreises 2012 

steht fest:
Wir gratulieren herzlich Hartwig Mauritz zu dem

 mit 5000,- Euro dotierten Preis!
Die mit Ursula Krechel, Wanda Heinrichova, Petr Borkovec, Michael Jares, Thomas Kunst und Richard Pietraß prominent besetzte Hauptjury kürte am 24.11.2012 den Dichter Hartwig Mauritz zum 9. Dresdner Lyrikpreisträger.
"In diesem 48jährigen Dichter, der nahe Aachen gleich hinter der niederländischen Grenze lebt, haben wir einen poetischen Nachfahren von Dichtern wie Hans Magnus Enzensberger und dem Schweden Lars Gustafsson. Fasziniert von Grenzüberschreitungen im Wissensdurst wie im Lebenshunger, von Biografien und Lebensleistungen, die Türen öffneten in neue Erkenntnis- und Erlebensräume, schrieb Hartwig Mauritz lakonisch und doch voller transzendenter Feinheiten, die uns zu fesseln vermögen",so der Laudator Richard Pietraß.
Ebensfalls für das Finale nominiert waren Thomas Böhme (Leipzig), Anna Brikciusova (Prag),Petr Cermacek (Brno), Daniela Danz (Kranichfeld), Renatus Deckert (Lüneburg), Radek Fridrich (Decin), Michal Sanda (Prag) und Irena Stastna (Dobroslavice).
Die Ausschreibung für den Dresdner Lyrikpreis 2014 beginnt am 15.3.2013.



Dresdner Lyrikpreis-BARDINALE 2012

9 Nominierte. 1212 Einsendungen
2 Sprachen. 9 Poetiken. 80 Gedichte. 1 Publikation
6 Vorjuroren. 5 Übersetzer. 9 Hauptjuroren
9 Nominierte. 1 Preis

Zum 9. Mal wird der Dresdner Lyrikpreis vergeben an eine(n) LyrikerIn aus Tschechien oder Deutschland. Am 24. November lesen die Nominierten ihre Texte vor Publikum und der zweisprachig besetzten Hauptjury.

Sie sind eingeladen, dabei zu sein! Bei der Wettbewerbslesung und der abendlichen Verleihung des Dresdner Lyrikpreises 2012. Beim Eröffnungsprogramm aus Text, Musik und Film mit Jaromir Typlt und Thomas Kunst. Und mehr. 

Erleben Sie:

2 Sprachen. 9 Poetiken. 80 Gedichte. ∞ Lesarten

22.11., 19 Uhr – Eröffnungsprogramm „Disziplin und Seide“ und Start der                                             Sonderausstellung „Aus dem Leben der Insekten“ (Brüder Čapek)
23.11., 17 Uhr – Radiokunst aus Prag „The Favourite Sounds of Prague“
24.11., 11 Uhr – Wettbewerbslesung
24.11., 19 Uhr – Verleihung des Dresdner Lyrikpreises 2012
25.11., 16 Uhr – „Prager Zucker“. Lesung der Nominierten in Prag

BARDINALE® 2011 - POESIEKARAWANE - 2. bis 4. September 2011

Konzept und Programm 
BARDINALE 2011

Literaturhaus Villa Augustin, 

Antonstr. 1, 01097 Dresden

Die BARDINALE® feiert ihren 10. Geburtstag mit einem kompakten Wochenendfestival vom 2. bis 4. September 2011 in den Räumlichkeiten des Literaturhauses Villa Augustin am Albertplatz.
Besonderer Länderschwerpunkt im Jubiläumsjahr: Poesie aus dem Maghreb und dem Nahen Osten.
Auch in diesem Jahr wird das Festival mit vielfältigen Stimmen aus der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur eröffnet: 14 Autorinnen und Autoren aus Dresden, Sachsen und dem überregionalen Raum stellen im Rahmen der LateNite neueste Texte in Kurzlesungen vor. Musikalisch untersetzt wird der Eröffnungsabend vom subtilen Elektrofolk-Sound der Rostocker Band Wooden Peak.

Der Samstag beginnt mit der Vorstellung dreier Literaturzeitschriften aus Böhmen (Palmbaum), Thüringen (PANDORA) und Sachsen (SIGNUM). Autoren und Herausgeber sind anwesend und laden bei Lesung, Musik und Gespräch zum literarischen Austausch ein. 
Die Vielfalt internationaler Dichtung aufzuzeigen, ist seit jeher eines der Hauptziele der BARDINALE®. Besonders in der arabischen Welt besitzt die Lyrik traditionell große Bedeutung. Aufgrund der aktuellen weltpolitischen Ereignisse wird dieses Jahr bei POETRY INTERNATIONAL der Schwerpunkt auf die Literatur des Maghreb und des nahen Ostens gelegt. Die Sprachmelodie des Arabischen und Französischen wird visuell durch die deutschsprachigen Übersetzungen ergänzt. Einige der bekanntesten Autoren aus Ägypten, Tunesien/Frankreich, Iran/Deutschland, dem Libanon und den VAE stellen an diesem Samstag Abend ihr poetisches Werk in mehrsprachigen Kurzlesungen vor.

Der BARDINALE®-Sonntag steht im Zeichen der Verbindung von Literatur, Musik und Medien. Günter Baby Sommer und Volker Braun feiern mit ihrem neuen Jazz-Lyrik Programm Premiere. Im Anschluss präsentieren die Akteure der Literaturmeile – insbesondere der Poetenladen, der Domowina Verlag und die Gesellschaft für zeitgenössiche Lyrik – ihre Arbeit und ihre Autoren am Offenen Mikrofon. Die Nachwuchsautoren von “Poets Wanted” geben am Spätnachmittag Einblick in ihre Textwerkstatt. Abgerundet wird das Festivalprogramm von der Literatur- und Musikshow "Fön -Texte an Musik", in der sich Lyrik, Kurzprosa und Dialoge mit musikalischen Kreationen aus Pop, Chanson und Jazz vereinigen.


Für ein anspruchsvolles Rahmenprogramm sorgen dieses Jahr unsere in Kooperation mit dem Arabischen Filmfestival Berlin und dem ZEBRA POETRY Festival zusamengestellten Literaturfilme im Zelt, der von Ruairí O´Brien konzipierte, interaktive Lichtpoesiecontainer, die Literaturmeile mit Autoren, Verlagen und Buchhändlern, der Werkstattraum für Poetry Kids und unsere Hommage an den Dichter und Übersetzer Fuad Rifka.  

Aktuelle Informationen zu Veranstaltungsänderungen werden wir kurzfristig twittern und auf unserer Facebook-Seite veröffentlichen.
Kartenreservierung: Telefon 0351/8045087 oder E-Mail: info@dresdner-literaturbuero.de 
Programm
Freitag, 02.09.2011, 19 Uhr
BARDINALE
® Eröffnung - LateNite 

Eintritt: 4 /6 €
Ort:
Literaturhaus Villa Augustin
Mit: Patrick Beck (Dresden), Artur Becker (Verden), Róža Domašcyna (Bautzen), Klaus Funke (Dresden), Ralph Grüneberger (Leipzig), Ralph Hammerthaler (Dresden), Patrick Hofmann (Berlin), Viktor Kalinke (Leipzig), Adel Karasholi (Leipzig), Peggy Mädler (Berlin), Inka Parei (Berlin), Utz Rachowski (Reichenbach), Gundula Sell (Dresden) und Sandra Trojan (Leipzig).
Musik: Wooden Peak
Samstag, 03.09.2011, 11 Uhr
BARDINALE
® Gespräch


Donnerstag, August 12, 2010

BARDINALE FLOWS - Günter Heinz und Ruairí O'Brien


LIGHT AND WORD

Bardinale Flows 2010
Light poetry, music and spoken word
Aufführungstermine:
29.08.2010

09599 Freiberg/Sa. Dorfkirche Kleinwaltersdorf, Beginn: 20 Uhr
31.08.2010

01099 Dresden, Jazzclub Neue Tonne, Beginn 20 Uhr

Ende August wird eine Komposition des sächsischen Komponisten und Jazzers Günter Heinz, der in diesem Jahr für drei Monate Stipendiat der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen ist, zur Uraufführung kommen. Die Performance „Briefe aus Rauch“ wird anlässlich des Literaturfestivals „BARDINALE“ aufgeführt.

The composer and Jazz musician Günter Heinz, who this year was awared a 3 month scolarship by the Cultural Foundation of Saxony, will perform his work, as special guest at this years international poetry festival “BARDINALE”, “Briefe aus Rauch” (letters of smoke) for the first time in public at the end of August in Dresden and Freiberg.


Das Werk bezieht sich auf Texte des zeitgenössischen spanischen Dichters

Juan Carlos Valle „Karlotti“.

Es ist von höchster Konzentration, aber auch von größter Empfindsamkeit – wie die Worte des Dichters. Die Texte werden von Vanessa Vidal (Valencia) in Originalsprache und auf Deutsch vorgetragen. Einzelne Worte, wie hingeworfen. Und doch erzeugen sie Bilder von großer Intensität. Ruairí O’Brien projeziert dafür geschaffene Lichtskulpturen. Günter Heinz und Ruairí O’Brien eröffnen der Sprache mit ihrer Musik- und Lichtkompositionen einen erweiterten Erfahrungsraum, der alle Sinne anspricht.

The composition refers to a text written by the contemporary Spanish poet Juan Carlos Valle “Karlotti”. It is highly concentrated and yet full of sensitivity – as are the words of the poet. The text will be read by Vanessa Vidal (Valencia) in Spanish and in German. Single words, almost thrown into the space, which creates images of great intensity. Ruairí O’Brien “speaks silently” with light and space, the images or hints of images create a window of thought through which one can “see” the voice of the poet.
Günter Heinz and Ruairí O’Brien interact with their music and light compositions which open up a world of further perceptions and possible fresh spatial experiences for the senses of the attentive public.

Günter Heinz entdeckte den Dichter, dessen Texte erstmalig in Deutschland gelesen werden, durch eine Zeitungsnotiz, die ihn (den Musiker) mit Karlotti (dem Dichter) verglich.
Dort schrieb Ildefonzo Rodrigez: „… ich sah etwas, was ich zuvor noch nie gesehen hatte: Günter Heinz, dieser Musiker, der uns immer an Karlotti erinnert hat, gab seiner Posaune während des Konzerts einen Schluck Wein. Feinfühlig (alles an Günter ist feinfühlig, sein Sprudeln, Gurgeln, Glucksen, seine Klangblasen) erhob er ein mit rotem Wein gefülltes Glas und gab seiner Posaune zu trinken. Wie in der uralten Geschichte desjenigen, der Wein und Essen mit seinen Tieren teilt...“

Günter Heinz discovered the poet, whose texts will be read for the first time in Germany, when a newspaper journalist compared them to each other. Heinz the musician and Karlotti the the poet. In the newspaper article the journalist Ildefonzo Rodriguez wrote…”I saw something that I had never seen before..Günter Heinz this musician, who always reminds us of Karlotti, gave his trombone a glass of wine. Sensitive…everything on Günter Heinz is sensitive, his bubbling, spluttering, gurgling, chortling, and his blowing sounds. He lifted his full glass of red wine and gave his trombone a drink. Like in the ancient stories of the past where our forefather shares his food and wine with his trusted animals...”


Vanessa Vidal Mayor studierte Philosophie in Valencia und Mainz und arbeitet zur Zeit im Adorno-Archiv in Berlin an ihrer Dissertation über Kunsterfahrung im Werk von Th. W. Adorno.

Vanessa Vidal Mayor studied Philosophy in Valencia and Mainz and is presently working on her dissertation on the “Kunsterfahrung” (artexperience) in the work of Th. W. Adorno at the Adorno-Archives in Berlin.



Ruairí O’Brien geboren 1962 in Dublin/ Irland, ist Architekt, Lichtplaner und Künstler, lebt und arbeitet seit 1991 in Deutschland. Nach dem Studium der Architektur an Universitäten in London, Edinburgh und New York war er als Projektarchitekt in London, New York, Frankfurt am Main, Hamburg, Dresden und Berlin tätig. 1995 gründete O’Brien sein eigenes Architekturbüro, ansässig in Dresden. O’Brien lehrte an nationalen und internationalen Universitäten in den Fächern Architektur, Lighting Design und Kunst. O’Brien hat Lichtskulpturen und lichtpoetische Performances anderen Kunstgenres und Künstlern gewidmet, häufig aus der Literatur. 2004 gründete er „Light and Word“ mit dem Programmteil Bardinale flows als Experimentierraum des internationalen Poesiefestivals BARDINALE.

Ruairí O’Brien (architect, lighting designer and artist) was born in Dublin / Ireland and has lived and worked in Germany since 1991. He studied architecture at Universities in London, Edinburgh and New York. O’Brien had worked as a project architect in London, New York, Frankfurt am Main, Hamburg, Dresden and Berlin before he founded his own architecture and design firm in 1995 called Ruairí O’Brien. Architecture. Light. Art. in the city of Dresden. O’Brien has taught architecture, art and light at several Universities in Germany and the Czech Republic. O’Briens work as an artist includes a large series of Light sculptures developed often in hommage to writers and poets of personal interest. In 1994 O’Brien established the festival “Light and Word” to provide a platform for cross over projects to accompany the international poetry festival BARDINALE. A further experimental block”Bardinale flows” allows him to invite guest artists from other art forms to accompany him in developing his genre “lightpoetry”.



Dienstag, August 10, 2010